Weißmainkraftwerk
Röhrenhof AG
 


Wasserbauliche Anlagen

Beim Bischofsgrüner Ortsteil Glasermühle befindet sich das Einlaufwehr. Hier wird das Wasser des weißen Mains aufgestaut und ein Teil davon in den Werkkanal abgeführt. Zuvor wird das Wasser über eine vollautomatisierte Rechenreinigungs-anlage von Ästen und Unrat befreit


Einlaufwehr 

Vor Erneuerung
Vor Erneuerung
2013 Erneuerung
2013 Erneuerung
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Fischtreppe

  • Fischtreppe 2011
  • Fischtreppe 2011
  • Fischtreppe 2006




Ein weiterer Teil des Wassers wird über eine Fischtreppe abgeführt. Mit dieser Tierwanderhilfe wird die Durchgängigkeit des Flusses für Fische gewährleistet. Die Vorrichtung ermöglicht es den Fischen, die Wehranlage zu überwinden und ihren natürlichen Lebensraum auf beiden Seiten des Staus zu erreichen.


Die erste Fischtreppe aus dem Jahr 2006 wurde in 2011 durch ein mit Natursteinen angelegten Gerinne mit einer Länge von rd. 50 m ersetzt.


Werkkanal


Durch den Wassertriebwerkskanal wird das Wasser zum Kraftwerk geleitet. Der Werkkanal besteht aus Stahlbetonrohren mit einem Durchmesser von bis zu 1,80 m. Er  ist überwiegend unter Forstwegen verlegt. Der Wasserzulaufkanal ist rd. 5,2 km lang und weist dabei nur ein minimales Gefälle von 1m je 1.000 m Kanalstrecke auf. Unterwegs gibt es noch zahlreiche weitere Einlaufstellen an welchem Hangwasser in den Kanal aufgenommen wird. Die größte ist am sogenannten Steinbach, wo sich auch ein Entlastungsschütz befindet. Hier kann bei einem kurzfristigen Kraftwerkstillstand das Wasser im Kanal abgelassen werden.

 

 



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Wasserschloss

Der Kanal mündet nach 5,2 km im sogenannten Wasserschloss, einem unterirdisch angelegten Wasserbunker. Hier beginnt die Druckrohrleitung.

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Druckrohrleitung

Bei der Druckrohrleitung handelt es sich um gußeisernes Rohr mit einer Länge von 265 m. Diese führt das Wasser ins rd. 115 m tiefer gelegene Kraftwerksgebäude, wo die beiden Turbinen gespeist werden.



Kraftwerksgebäude

Vor Umbau
Vor Umbau
2008 Rückbau Dachgeschoss
2008 Rückbau Dachgeschoss
Nach Umbau
Nach Umbau


Das Kraftwerksgebäude beherbergt die Turbinen-, Steuerungs- und Schaltanlagen. Nachdem der Kraftwerksbetrieb im Jahr 2003 vollständig automatisiert wurde, wurden die in den Obergeschossen des Gebäudes befindlichen Werkswohnungen im Jahr 2008 zurückgebaut. Damit hat sich das charakteristische Aussehen des Gebäudes deutlich verändert.



Pelton-Turbine

 




Die Pelton-Turbine ist eine spezielle Art von Wasserkraftturbine. 


Sie besteht aus einem Gehäuse, einer Rotornabe, einer Rotorscheibe und einer Anzahl von Schaufeln, die um die Rotornabe angeordnet sind. 


Das Wasser trifft auf die Schaufeln und erzeugt dabei eine hohe kinetische Energie, die auf die Rotornabe übertragen wird. 

Die Rotornabe treibt die Rotorscheibe an, die wiederum den Generator antreibt, der die Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandelt.



Baujahr: 1924 (Neues Laufrad in 2012)

Leistung: 464 KW
Synchrongenerator: 480 kVA

 



Francis-Turbine



Die Francis-Turbine ist eine weit verbreitete Art von Wasserkraftturbinen.


Sie besteht aus einem Gehäuse, einem Rotor, einer Anzahl von Schaufeln und einem Generator.


Die rotierende Bewegung der Francis-Turbine wird auf den Generator übertragen, der die Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandelt.



Baujahr: 1961

Leistung: 750 KW
Synchrongenerator 900kVA

 

  • Nach Überholung 2019
  • Vor Überholung